Die Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital Bern hat es geschafft: Sie hat die Crowdfunding-Kampagne zum Projekt HORAO erfolgreich abgeschlossen. Nun bereitet das HORAO-Team den Wettbewerb vor. Er soll Forscher- und Entwicklerteams weltweit dazu motivieren, ein Mikroskop zu entwickeln, das Chirurgen Tumore noch besser erkennen lässt.
45 Tage hatte das Team rund um den Neurochirurgen Prof. Dr. med. Philippe Schucht, Leitender Arzt in der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital Bern, Zeit, auf der Schweizer Crowdfunding-Plattform wemakeit die Zielsumme von 50 000 CHF zu erreichen. Nach nur 29 Tagen war es vorzeitig geschafft und das HORAO-Team konnte aufatmen. Bis zum Ende der Kampagne gestern Montag, 18. September 2017, um 17.00 Uhr, kamen insgesamt 69 060 CHF zusammen. «Wir sind überwältigt von der grosszügigen Unterstützung für unser Projekt und danken allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für ihre finanzielle Hilfe», sagt Philippe Schucht.
Für die Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital Bern war das Crowdfunding-Projekt ein Novum. Chefarzt und Klinikdirektor Prof. Dr. med. Andreas Raabe stellt fest: «Der Erfolg von HORAO zeigt uns, dass es sich lohnt, auch beim Suchen von Ideen unkonventionelle Wege zu gehen. Dank dem erfolgreichen Crowdfunding können wir jetzt Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt motivieren, über unser Problem nachzudenken, auch und gerade ausserhalb der üblichen Medizinforschung.»
Projektphase II: Globale Crowdsourcing Competition
Mit dem Kampagnenende auf wemakeit geht das Projekt HORAO in Phase zwei. Das HORAO-Team bereitet nun den globalen Wettbewerb zwischen Forscher- und Entwicklerteams vor. Das auf wemakeit gesammelte Geld winkt dem Sieger dieses Wettbewerbs als Belohnung. „Unser Ziel bleibt, zusammen mit den hellsten Köpfen eine Technologie für ein Mikroskop zu entwickeln, die das gesunde Gewebe darstellt, damit wir Neurochirurginnen und -chirurgen dieses gesunde Gewebe besser vom Tumor unterscheiden können. Eine Technologie, die Hirntumoroperationen künftig noch sicherer macht“, bekräftigt Philippe Schucht.
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