Knochen entfernen, Bluterguss drinlassen: Ärzte des Inselspitals Bern haben als Erste weltweit gezeigt, dass diese neue Methode bei Gehirnblutungen erfolgreich ist, wie eine in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlichte Studie zeigt.

Druck wegnehmen, ohne gesundes Hirngewebe zu zerstören: Neurochirurgen und Neurologen des Inselspitals, Universitätsspital Bern, haben in Zusammenarbeit mit Neurochirurgen des Universitätsspitals Genf (HUG) als eine der Ersten weltweit eine neue Behandlungsmethode bei einer intrazerebralen Gehirnblutung angewendet.

Sie haben das Hämatom (Bluterguss) im Gehirn belassen und dafür die Hälfte des Schädelknochens entfernt. «Wir konnten zeigen, dass die Behandlung sicher und machbar ist», sagt Christian Fung, Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Inselspitals und Erstautor der in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlichten Studie.