Qualität und Sicherheit
Die Weiterentwicklung unserer Qualität ist ein zentrales Anliegen von allen Mitarbeitenden der Universitätsklinik für Neurochirurgie. Wir sind bestrebt, unseren Patienten die bestmögliche Diagnostik und Behandlung anzubieten. Unser Qualitätsmanagementsystem liefert hierfür die optimalen Rahmenbedingungen und ist ein Garant für eine hervorragende Arbeitsqualität sowie die ständige Überprüfung und Verbesserung unserer Arbeitsprozesse und Dienstleistungen.
Unsere Zertifizierungen
Hirntumorzentrum
Im Hirntumorzentrum (Neuroonkologisches Zentrum) des Inselspitals arbeiten Spezialisten aus mehreren onkologischen Fachgebieten eng zusammen. Wir stellen sicher, dass Patienten mit Hirntumoren oder Hirnmetastasen immer die aktuell beste Therapie erhalten – nach anerkannten Leitlinien und internationalen Standards oder neuen alternativen Methoden.
Das Hirntumorzentrum unter der Leitung der Neurochirurgie ist seit 2016 nach den Kriterien der ISO 9001:2015 («Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen») und der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Zertifizierung wird durch interne und externe Audits regelmässig geprüft und erneuert.
ClarCert Zertifikat
Die ClarCert GmbH ist eine unabhängige, von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditierte Zertifizierungsstelle. Sie bietet Zertifizierungen nach den international etablierten Anforderungen der ISO 9001 an.
DKG Zertifikat
Durch eine Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Neuroonkologisches Zentrum soll die Betreuung onkologischer Patienten verbessert und ein hoher Qualitätsmassstab in der onkologischen Behandlung garantiert werden.
SIWF-Zertifizierte Weiterbildungsstätte
Die Universitätsklinik für Neurochirurgie ist seit 4 Jahren als Weiterbildungsstätte des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) zertifiziert und als Kategorie-A-Weiterbildungsstätte anerkannt.
In unserer Klinik bieten wir 14 fachspezifische und 2 nicht-fachspezifische Weiterbildungsstellen sowie 3 Forschungsstellen an. Die Auszubildenden werden anfangs durch einen Tutor (Oberarzt) und einen Assistenzarzt begleitet. Für die Laufbahn- und Karriereplanung kann der Mentor passend zu den persönlichen Zielen ausgesucht werden.
Qualität in klinischen Studien
Good Clinical Practice (GCP)
Alle an klinischen Studien beteiligten Ärzte und Forschungsmitarbeitende unserer Klinik verfügen über ein Good-Clinical-Practice-Zertifikat.
Die Gute Klinische Praxis oder Good Clinical Practice ist ein international anerkannter, ethischer und wissenschaftlicher Standard zur Planung, Durchführung, Dokumentation und Berichterstattung von klinischen Studien am Menschen. Er dient dem Schutz und der Sicherheit der Studienteilnehmer gemäss der Deklaration von Helsinki und garantiert die Qualität und Glaubwürdigkeit der erhobenen Daten.
Sicherheit durch Erfahrung
Intraoperatives Neuromonitoring
Wir kombinieren modernste Technologie mit Expertenwissen, um die Patientensicherheit am Inselspital bei Operationen am Gehirn oder am Rückenmark nachhaltig zu erhöhen. Durch die Kombination von Überwachungsmethoden (Monitoring) und Lokalisationsmethoden (Mapping) können postoperative Defizite wie beispielsweise Lähmungserscheinungen bei unseren Patienten deutlich vermindert werden. Unsere Neurochirurgische Klinik ist ein spezialisiertes Zentrum für diese Art von Operationen.
Fachlicher Austausch
Für fachübergreifende Einschätzungen stehen uns am Inselspital zahlreiche Ansprechpartner zur Verfügung. Für die Diagnostik, Operation und Nachbetreuung arbeiten wir täglich eng mit der Anästhesie, Intensivmedizin, Endokrinologie, Orthopädie, Neuroradiologie und Neurologie zusammen. Und auch in besonderen Situationen oder bei seltenen Erkrankungen können wir als Universitätsklinik auf eine grosse Anzahl renommierter Mediziner und das Expertenwissen hochspezialisierter anderer Fachrichtungen zurückgreifen.
- Auszeichnungen
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- «Nominierung Deutscher Zukunftspreis 2020»: Das Projekt «Robotisches Visualisierungssystem für Effizienz in der Mikrochirurgie» von Prof. Dr. Andreas Raabe im Team mit 2 Wissenschaftlern der Carl Zeiss Meditec AG kommt unter die besten 3 Projekten und wird in den «Kreis der Besten» aufgenommen.
- «European Lecture Award 2019»: Beim Kongress der European Association of Neurosurgical Societies wird Prof. Dr. Andreas Raabe mit dem renommierten Preis ausgezeichnet.
- «Theodor Kocher Preis 2019»: Von der Universität Bern für aussergewöhnliche und vielversprechende wissenschaftliche Leistungen verliehen geht der Preis im Jahr 2019 an PD Dr. Kathleen Seidel. Der Preis geht zurück auf den international anerkannten Berner Chirurgen Theodor Kocher, der 1909 den Nobelpreis erhielt.
Weitere Auszeichnungen sind direkt bei den jeweiligen Arztprofilen zu finden.
Gewährleistung höchster Betreuungsqualität
* | Im Hirntumorzentrum des Inselspitals arbeiten Spezialisten aus mehreren onkologischen Fachgebieten eng zusammen. Wir stellen sicher, dass Patienten mit Hirntumoren oder Hirnmetastasen immer die aktuell beste Therapie erhalten. |
** | Pflegeexpertinnen im Bereich Tumor und Wirbelsäule |
Pflegeexpertin APN
Erfahren Sie mehr über die immens wichtige Tätigkeit unserer Pflegeexpertinnen (APN) an der Universitätsklinik für Neurochirurgie.
Spitzenqualität durch Forschung und Entwicklung
Die innovative Forschungstätigkeit der Universitätsklinik für Neurochirurgie ermöglicht es, medizinische Behandlungen und Eingriffe auf dem neuesten Stand der Erkenntnis erbringen zu können.
* Erfindungen: Prof. Andreas Raabe hat gemeinsam mit PD Dr. Kathleen Seidel eine neue kontinuierliche Überwachungsmethode bei der Operation von Hirntumoren erfunden. Ausserdem hat er die mikroskopintegrierte Videoangiografie bei der Operation von Aneurysmen und Gefässfehlbildungen in die Neurochirurgie eingeführt.
** Publikationen der Universitätsklinik für Neurochirurgie
*** Laufende SNF-Projekte:
- Early diagnosis and aetiology of critical illness myopathy, Prof. Dr. med. Werner Z'Graggen
- HORAO – Polarimetric visualization of healthy brain fiber tracts for tumor delineation during neurosurgery, Prof. Dr. med. Philippe Schucht
* In unserem Hochpräzisionsoperationssaal ist es möglich, Bildgebung während der OP durchzuführen.
** Innovative Überwachungstechniken während der OP garantieren die Sicherheit unserer Patienten
Motorisches mapping & monitoring
Qualitätssicherungssysteme
- Critical Incident Reporting System (CIRS)
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Die Insel Gruppe setzt im Rahmen des klinischen Risikomanagements zusammen mit ihren Kliniken und Instituten international anerkannte Standards um, wie z. B. eine internationale Kooperation zur weltweiten Implementierung von Massnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit. Der Fokus liegt hier auf der Vermeidung von Eingriffsverwechslungen. Ein Critical Incident Reporting System (CIRS), ein Berichtsystem über kritische Beinahe-Vorkommnisse, gibt die Möglichkeit zur anonymisierten Meldung von kritischen Beinahe-Ereignissen, unterstützt so das Lernen aus Beinahe-Fehlern und dient damit der Fehlerprävention.
Die Insel Gruppe ist Teil des CIRRNET (Critical Incident Reporting and Reacting Networking Group). Dabei handelt es sich um ein überregionales Netzwerk zur anonymisierten Übermittlung der lokalen CIRS-Meldungen.
- Initiative Qualitätsmedizin (IQM)
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In der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) setzen sich seit 2008 Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz für mehr Qualität in der Medizin und Patientensicherheit ein. Dafür haben die IQM-Mitglieder innovative und anwenderfreundliche Tools zur Qualitätsverbesserung auf Basis kollegialer Unterstützung und Transparenz entwickelt.
Die Teilnahme fördert eine positive Fehlerkultur und bringt mögliche Verbesserungspotenziale im Behandlungsprozess hervor. IQM bietet eine Plattform zum Austausch und Lernen für Chefärzte, leitende Pflege und Qualitäts-/Risikomanager.
IQM Qualitätsergebnisse Inselspital, Universitätsspital Bern
- Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ)
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Das Inselspital ist Partner des ANQ und nimmt an nationalen Messungen, Auswertungen und an Publikationen teil.
Die Patientensicherheit der Insel Gruppe orientiert sich an den Empfehlungen der «Stiftung Patientensicherheit Schweiz».